Erst auf den Jakobsweg und danach ins Moorheilbad
(epr) Einfach mal alles hinter sich lassen und auf Entdeckungsreise gehen – das wünscht sich so mancher im stressigen Berufsalltag. Dabei denken wir meistens an exotische Reiseziele in der Ferne, für die wir etliche Stunden Flugzeit in Kauf nehmen müssen. Die schönen Landstriche der eigenen Heimat bleiben oft unberücksichtigt, obwohl gerade diese sehr einladend sein können.
Zwei deutsche Jakobswege in Deutschland
Wer Reisestrapazen etwa gegen Wanderschuhe eintauschen möchte, für den ist der Kurort Bad Aibling, wo die Flüsse Mangfall und Glonn zusammenfließen, ein echter Geheimtipp. In Bayerns ältestem Moorheilbad und jüngstem Thermalbad kreuzen sich zwei der deutschen Jakobswege – der südostbayerische und der Münchner. Letzterer teilt sich hier sogar in drei Himmelsrichtungen. Das Städtchen ist also die perfekte Destination für Wanderfreudige. Auf einer Tour durch die Sterntaler Filze erfahren Interessierte mehr über die rund 170 Jahre alte Torfabbaugeschichte der Region, während der Rundmarsch über die „Höchste Ecke“ einzigartige Ausblicke auf die nahegelegene Alpenkette bietet – und das bei nur 30 zu überwindenden Höhenmetern. Der „Meditationsweg“ von Bad Aibling nach Holzkirchen, der in drei Tagesetappen mit den Themen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eingeteilt ist, führt die Wanderer vorbei an zahlreichen Kirchen, Kapellen und Feldkreuzen. Für Hartgesottene ist die Almwanderung im Mangfallgebirge mit ihren Steigungen wie geschaffen.
Alte Wanderschuhe gegen neue eintauschen
Sind vor dem Start neue Schuhe gefragt, gibt es in Bad Aibling die Möglichkeit, die alten Treter gegen neue einzutauschen. Für den Umtausch erhält man – abhängig von der Übernachtungsdauer – verschiedene Rabattgutscheine. Nach einem aktiven Erholungstag in der Natur empfiehlt sich zum entspannten Ausklang der Besuch der Therme Bad Aibling mit ihrer spektakulären Architektur. So gibt man dem eigenen Körper mit den regionalen Heilmitteln Thermalwasser, Moor und Sole die nötige Kraft zurück. Bei der Moorzeremonie beispielsweise wird zunächst eine Handvoll Moor auf dem Körper verteilt. Dann steigt man für 15 Minuten in ein angenehm temperiertes Dampfbad. Als krönenden Abschluss bieten sich die Liegen im Ruhebereich der Moorkuppel für eine Entspannungspause an.