Nordsee
NORDSEE
Wasser, Watt
und
wohlige Gefühle!

Die deutsche Nordseeküste

Badestrände, Salzwiesen, Dünenlandschaft, Wattenmeer – es gibt viel Schönes und eine beeindruckende Natur zu entdecken. Denn die deutsche Nordseeküste ist sehr facettenreich und macht sie mit Ebbe und Flut zu einem wahren Naturspektakel. Grundsätzlich unterscheidet man in die Ostfriesischen Inseln, die in Niedersachen gelegen sind und die Nordfriesischen Inseln, die zu Schleswig-Holstein gehören. Dazu gibt es dann das jeweilige Festland, mit seinen vielen schönen kleinen idyllischen Ortschaften.
 
 

1. Die Nordfriesischen Inseln

Vor der Westküste Schleswig-Holsteins im nordfriesischen Wattenmeer liegen die deutschen Nordfriesischen Inseln, welche zum Kreis Nordfriesland gehören. Zu ihnen zählen: Sylt, Föhr, Amrum Pellworm und Nordstrand (eine Halbinsel).  Darüber hinaus gibt es noch viele Halligen, die zum Teil mit dem Festland durch Lorenbahnen verbunden sind.  Zu den Nordfriesischen Inseln gehören auch einige Dänische Inseln und Halligen. Eine der größeren dänischen Inseln ist Rømø, von der es auch eine gute Fährverbindung zur Insel Sylt gibt.

 
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Wat is los im Watt? Groß und Klein gehen auf spannende Entdeckertour und genießen die frische Brise. (Nordsebad Dangast)

1.1 Sylt

Es ist mit 99,14 km² die größte Insel in der Nordsee und die viert Größte in Deutschland. Die besondere Form der Insel ist unter anderem durch die ihre exponierte Lage in der Nordsee bedingt. Sturmfluten sorgen für laufenden Landverlust. Es werden enorme Anstrengungen unternommen, mit Sandvorspülungen der Erosion entgegenzuwirken. Das Klima ist vom Golfstrom beeinflusst, dadurch sind die Winter etwas milder als auf dem Festland, dafür sind die Sommer wiederum etwas kühler. Die Insel bietet für einen Familien-Urlaub perfekte Voraussetzungen da sie für jeden etwas zu bieten hat: vom Golfer bis zum Surfer, vom Wattwanderer und Krabbenpuler bis hin zum Gourmet, jeder kommt hier auf seine Kosten, denn das Angebot ist übergroß.

1.2 Föhr

Die Insel ist die fünftgrößte deutsche Insel und die zweitgrößte in der deutschen Nordsee. Föhr wird auch gerne als die „grüne Insel“ bezeichnet. Im Windschatten der Inseln Sylt und Amrum liegt sie recht geschützt und die Vegetation kann sich sehr gut entwickeln. Der Hauptort Wyk ist ein staatlich anerkanntes Nordseeheilbad mit erholsamen Reizklima. Die Insel ist nur mit dem Schiff oder Flugzeug zu erreichen, eine Fähre verbindet sie mit dem Festland.

1.3 Amrum

Direkt unterhalb südlich von Sylt und in direkter Nachbarschaft zur Insel Föhr, liegt die Insel Amrum und das mitten im Nationalpark „Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer“. Im Gegensatz zu Sylt, liegt die Insel sehr lagestabil in der Nordsee und die Küste hat wenige Landverluste durch die raue See zu melden. Bohlenwege führen am Wattenmeer durch die wunderschöne Dünenlandschaft und laden zu ausgiebigen Wanderungen ein. Ein landschaftliches Kontrastprogramm dazu bieten die ausgedehnten Heideflächen und der Inselwald. Die Vielfalt an Leben ist auf und um Amrum herum ist sehr artenreich, insgesamt leben hier rund 10.000 verschiedene Pflanzen- und Tierarten.

1.4 Pellworm

Ist als drittgrößte Nordfriesische Insel die kleine Schwester der Inseln Sylt und Föhr. Sie ist grün bis an die Wasserkante und anstelle von Sandstränden laden Grünstrände zum Sonnenbaden ein. Ein 28 Kilometer langer Deich bietet ausreichend Schutz vor der den Fluten der Nordsee. Auf ihm fühlen sich die Schafe zum weiden wohl und sorgen dadurch für Stabilität des Schutzwalls. Zweimal am Tag gibt die Ebbe den Meeresboden frei und Wanderungen unter anderem zur Hallig Süderoog oder zu den Spuren des versunkenen Ortes Rungholt sind unter Führung möglich. Erreichbar ist die Insel per Autofähre vom Hafen Strucklahnungshörn auf der Halbinsel Nordstrand, wo auch Autos für längere Zeit abgestellt werden können.

1.5 Nordstrand

Die Halbinsel, welche vom Wattenmeer umgeben ist, gehört zum "Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer" und ist wertvoller Lebensraum und Brutgebiet für zahlreiche See- und Strandvögel. Erlebnisreiche Wattwanderungen bieten einen tollen Einblick in diesen einzigartigen Lebensraum – aber Vorsicht bei plötzlichem Wetterumschwung und herannahenden Flut ist geboten. Die Insel bietet eine entspannte ruhige Atmosphäre, ohne jegliche Hektik. Grünes eingedeichtes Marschland prägt das Landschaftsbild. Schwimmen kann man fast überall - vorausgesetzt es ist Flut. Zum Sonnenbaden lockt der grüne Deich als große Liegewiese, den man sich mit den Schafen teilt. Zu den kulinarischen Spezialitäten der Insel gehört Lammfleisch sowie auch das nordfriesische Nationalgetränk „Pharisäer“, welches hier seinen Ursprung hat.


Carolinensiel-Harlesiel verbindet als einziges Nordseebad gleich zwei Orte und drei Häfen miteinander. (Foto: epr/Nordseebad Carolinensiel-Harlesiel GmbH)

2. Küstenorte in Nordfriesland

Die Festlandsregion an der Nordseeküste von Schleswig-Holstein bietet beschauliche nette Hafenstädte wie zum Beispiel Husum, Büsum, Eiderstedt, St.Peter-Ording, Friedrichstadt, Friedrichskoog, Tönning und Dittmarschen. Hier kann der Strandurlaub mit schönen Shoppingerlebnissen und Kulturangeboten angereichert werden.

2.1 Husum

Die Kreisstadt des Kreises Nordfriesland ist direkt am Meer gelegen und durch die Hafenanlage am Wattenmeer lassen sich die Gezeiten mitten in der Stadt erleben. Durch eine Kombination aus Stadtleben und Natur hat die Stadt ihren ganz eigenen Reiz. Husum bietet auch ein reichhaltiges Veranstaltungsprogramm wie zum Beispiel das berühmte Biikebrennen zur Verabschiedung der Wahlfänger oder auch das wunderschöne Krokusblütenfest mit über 4 Millionen Kroküssen. Überdies ist die Stadt auch perfekter Ausgangspunkt für Ausflüge zu Inseln und Halligen die direkt in der nahen Umgebung liegen. Auch der Nordseeküsten-Radweg führt direkt durch Husum durch und bietet den perfekten Zwischenstopp.

2.2 Büsum

Die Hafengemeinde gehört zum Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein und liegt direkt an der Nordsee. Die ehemalige Insel wurde im Laufe der ersten Erwähnung 1140 durch Landgewinnungsmaßnahmen mit dem Festland verbunden. Büsum ist bekannt für seine Krabbenfischerei, die aber rückläufig ist. Die Krabben werden per LKW und Schiff nach Marokko und Osteuropa zum pulen gebracht und anschließend wieder zurück nach Deutschland. Erfreulicherweise gibt es mittlerweile zwei Krabbenpulmaschinen in Büsum. Das Nordseeheilbad bietet Erholungssurlaub mit viel frischer Luft, unberührter Landschaft und geschäftiges Treiben rund um den Hafen.

2.3 Eiderstedt

Die Halbinsel ist ca. 30 Kilometer lang und 14 Kilometer breit, durchzogen von einem dichten Radwegenetz, welches mit wenig Steigungen perfekt zum radeln geeignet ist. Landschaftlich geprägt ist die Westküste Eiderstedts durch Sandbänke, Dünen und Salzwiesen. Das Kattinger Watt, die Seehundbänke im Wattenmeer und auch die vielen brütenden Vogelarten sind eine ökologische Attraktion. Das Eiderspeerwerk dient zum Schutz vor Sturmfluten, welche zuletzt 1962 viele Schäden anrichtete und Anlass für den Bau dieser gigantischen Anlage war.
 

2.4 St.Peter-Ording

Die Gemeinde im Kreis Nordfriesland ist bekannt als Seebad mit eigener Schwefelquelle und für seinen feinen Sandstrand mit über 12 Kilometer Länge und bis zu 2 Kilometern Breite. Perfekt geeignet zum Strandsegeln, aber auch Wanderer und Naturbegeisterte kommen hier auf Ihre Kosten. Die moderne Dünen-Therme mit Spaß im Wellenbad und auch Regeneration im angeschlossenen Gesundheitszentrum. Kulinarisch wird ebenfalls viel geboten. Eine Besonderheit sind die direkt am Strand gelegenen Pfahlbaurestaurants.


3. Die Ostfriesischen Inseln

Diese Inselgruppe liegt aufgereiht direkt vor Festlandküste Niedersachsens. Zwischen dem Festland und den Inseln liegen weitläufige Wattbereiche die in der Gezeitenzone liegen, welche bei Niedrigwasser trocken laufen. Zu den größeren Inseln zählen: Wangerooge, Spiekeroog, Langeoog, Baltrum, Norderney, Juist und Borkum. Westlich von Borkum geht es über zu den Westfriesischen Inseln, die zu den Niederlanden gehören. Darüber hinaus gesellen sich noch sechs weitere kleine Inseln dazu, die aber überwiegend unbewohnt sind.

3.1 Wangerooge

Die Insel ist die östlichste von 7 bewohnten Inseln im Wattenmeer und Teil des „Nationalsparks niedersächsisches Wattenmeer“. Wangerooge wurde oft durch Sandstürme versandet und durch gezielte Aufforstung nach und nach mit kleinen Busch- und Waldgebieten begrünt. Herrliche kilometerlange Sandstrände laden zum spazieren gehen und Sandburgenbauen ein. Wind- und Kitesurfern wird ein perfektes Areal geboten: Für Anfänger ist das Wattenmeer ideal für erste Versuche. Geübten Surfern steht im Norden die offene See zur Verfügung. Seid über 200 Jahren ist die Insel auch ein anerkanntes Seebad und bietet ganzjährig einen hohen Erholungsfaktor mit einem vielfältigen Thalasso-Therapie Angebot. Eine umfangreiche Auswahl an gemütlichen Hotels, privat geführten Pensionen und Ferienwohnungen stehen für einen Wohlfühlaufenthalt zur Verfügung. Die Insel ist beqeum mit der Fähre zu erreichen, kurzfristige Tickets können unter ticket.siw-wangerooge.de gebucht werden. Das Portal www.wangerooge.de  bietet wertvolle Tipps rund um die Urlaubsplanung.

 
 
Festlich geschmückt machen die Plattboden-Segler und der historische Segelkutter Gebrüder AZ:5 im Museumshafen von Carolinensiel eine besonders gute Figur. (Foto: epr/Nordseebad Carolinensiel-Harlesiel GmbH)

4.1 Carolinensiel-Harlesiel

Dieses idyllische Nordseebad setzt sich aus zwei Orten zusammen, die durch eine zwei Kilometer lange Flanier-Promenade entlang der „Harle“ miteinander verbunden sind. Dazu gesellen sich gleich drei Häfen, was an der Nordseeküste einmalig ist. Im Ortskern von Carolinensiel liegt der Museumshafen mit zahlreichen historischen Plattboden-Seglern, die von zahlreichen typisch friesischen Häusern gesäumt werden. Der historische Hafen ist auch das Zentrum für viele Events mit der schönen Kulisse vergangener Zeiten. Das "Deutsche Sielhafenmuseum", knüpft ebenfalls an die alten Zeiten in Carolinensiel an. Ausstellungen erzählen von dem Leben und Treiben an der Küste und speziell für Kinder gibt es spannende Möglichkeiten das Museum aktiv zu erleben. Der wunderschöne Sandstrand von Harlesiel lädt zum Sonnenbaden und verweilen ein. Auf einem Soccerplatz und auf dem Trampolin können sich Kinder wunderbar austoben. Direkt am Meer gelegen, bietet ein beheiztes Meerwasserfreibad Badevergnügen auch für Frostbeulen, welches von Mai-September geöffnet hat.

4.2 Norden-Nordeich

Das Nordseeheilbad Norden-Norddeich am Rande des Wattenmeeres gelegen ist ein seid 1979 staatlich anerkanntes Nordseebad. Inszwischen hat sich der Ort Norddeich von einem kleinen Fischerdorf zu einem beliebten Küstenbadeort entickelt. Die Lage zwischen einer Zone mit Reizklima (Wattklima) sowie dem Klima des Küstenlandes ist der Ort besonders für die Klimatherapie geeignet. Zahlreiche Gesundheits- und Wellnesseinrichtungen bieten Behandlungen jeglicher Art an. Unter Ihnen z.B. auch das Erlebnisbad Ocean Wave mit einem großen Saunadeck und Thalasso-Therapien.

4.3 Neuharlingersiel

Durch den Deichbau in der Harlebucht wurde dieses schöne Stück Erde geschaffen und wird seit dieser Zeit als Hafen für die Hochseefischerei genutzt. Der 300 Jahre alte Fischereihafen dient aber auch als Drehort für die Produktion von Fernsehfilmen wie z.B. die ZDF-Fernsehserie „Doktor Martin“. Aber für die vielen tollen Musikveranstaltungen und Hafenevents wie der Kutterregatta oder dem Lichterfest im Sielhofpark ist das Nordseeheilbad bekannt und sehr geschätzt. Der historische Sielhof ist ein einstiger Herrensitz aus dem 18. Jahrhundert. Dieser wurde originalgetreu restauriert und beherbergt heute eine Galerie sowie ein Restaurant/Café. Unweit vom Hafen liegt der 20 Hektar große Nordseestrand. Dort kommen alle Nordsee-Fans voll auf Ihre Kosten: Vom Relaxen im Strandkorb, über Action beim Beachvolleyball und surfen bis hin Wattspaziergang – alles wird geboten. Oder für die Kleinen: Austoben in der Wasserspielanlage „Platschi“, wo der Name Programm ist. Für die Übernachtung wird eine große Auswahl an Möglichkeiten angeboten: Hotels, Pensionen, Ferienhäuser und Wohnungen. Aber auch Ferien auf dem Bauernhof mit Pferd & Co. ist möglich. Dazu gibt es noch einen toll gelegenen Campingplatz, mit kurzen Wegen zum Strand, Dorf und Hafen.

4.4 Esens-Bensersiel

Die Kleinstadt Esens mit ihrem Stadtteil Bensersiel, liegt auf dem Festland an der Nordseeküste Niedersachsens. Dort, wo das Reizklima der frischen Meeresbrise der Gesundheit besonders viel Gutes tut. Von hier aus lassen sich herrliche Wanderungen am Strand unternehmen. Einmal über den Deich gegangen und schon ist man im UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer. Die fahrradfreundliche Kommune bietet darüber hinaus ein umfangreiches Radwege-Netz. Vom Sattel aus lässt sich die wunderschöne Landschaft besonders gut entdecken. Jährliche findet hier auch die „Fahrradwoche Bensersiel“ statt – da dreht sich dann alles um die Welt des Drahtesels.

4.5 Varel-Dangast

Mehr als ein verträumtes Fischerdorf: Der beliebte Urlaubsort Nordseebad Dangast ist ein Ortsteil der friesischen Stadt Varel und liegt am südwestlichen Jadebusen. Hier wird nicht nur auf Erholung am zaunlosen, eintrittsfreien Badestrand mit unverbautem Blick auf die Nordsee gesetzt. Eine besondere Wirkung auf Körper und Seele hat auch das Wasser im „DanGastQuellbad“. Es wird aus einer Jod-Sole-Quelle, etwa 570 Meter unter dem Meeresspiegel, gespeist und ist eine Wohltat für alle Badegäste mit Haut- und Erkältungskrankheiten. Mit Wasserrutsche, Strömungskanal und Kinderplanschbecken steht dem Familien-Badespaß nichts im Wege. Doch nicht nur Strandnixen und Wasserratten kommen bei einem Besuch in Dangast auf ihre Kosten. Überall in dem Künstlerort verteilte Kunstwerke, beispielsweise die Skulptur „Jade 2“ des Beuys‘ Schülers Anatol oder der Dangaster Kunstpfad mit Abbildungen der expressionistischen „Brücke“-Maler, bieten beste Grundlage für eine kulturelle Entdeckungstour!

Seit über 40 Jahren steht die Skulptur „Jade 2“ von Bildhauer Anatol unterhalb des Kurhauses Dangast und blickt über den Jadebusen. (Nordseebad Dangast)